Heute wollen wir Kilometer machen und abends Zelten. Wir haben uns ein paar schöne Strecken durch das Hinterland ausgeguckt und denken damit recht zügig voran zu kommen.
Troz Uneinigkeit unserer Navis mach die heutige Fahrt echt Spaß. Die Straßen sind gut und auch nicht zu stark befahren. Irgendwann werden die Straßen kleiner der Verkehr wird weniger und das Asphaltband schmaler. Irgendwan ist es dann ganz vorbei mit Asphalt. Also in die Rasten gestellt und mit 70 Sachen über das leichte Wellblech hinweg gebügelt. Kurz darauf bekomme ich über Funk die Anweisung langsamer zu machen. Die Ninja holpert mit 30km/h über das Wellblech und nutzt jeden Millimeter Federweg. Dennoch wird Lars arg durchgeschüttelt. Christian auf der CBF geht es nur unwesentlich besser, jedoch bekommt auf Grund der anderen Sitzposition nicht jeden Schlag direkt in die Handgelenke. Als Endurofahrer kann man sich die Freude der beiden kaum erklähren als wir wieder Asphalt unter die Reifen bekommen.
Nach der Grenzüberquerung zu Lettland geht es an Gefängnissen wo man nicht einsitzen will und Kirchen wo man Beten kann dass man dies auch niemals wird. Leider haben wir kein Glück mit den Campingplätzen. Entweder finden wir sie garnicht, oder sie sind komplett verlassen. Einfach so auf Privatem Gelände Zelten wollen wir dann auch nicht und so nehmen wir uns dann doch wieder eine Unterkunft im Hotel.
